Almerimar vom 27.3-8.4.

Spontan, sehr spontan ging es vom 27.3-8.4. nach Almerimar. Nachdem ich auch das letzte Klausurergebniss erhalten hatte und es klar war, dass ich -oh wunder- 10 Tage über Ostern frei haben würde, sagten mir meine Eltern, dass ich mitfahren könne, wenn ich noch einen Flug zurück fände. Schnell gebucht und Freitags nach der letzten Klausur ging es um 20.00Uhr mit vollgepacktem Yaris nach Kassel und von dort am nächsten Morgen (5.00Uhr) weiter. Die Fahrt war unspektakulär, aber Almerimar zeigte sich gleich an den ersten beiden Tagen von seiner besten Seite. Montags zog der Poniente auf. Anfangs noch ohne Welle mit 4.2 und 85l übte ich munter an meinen Airjibes und Grubbys, später mit 3.7 und 60l war dann Welle angesagt. Ich übte Backloops mit Wind von rechts und ohne Ende waveriding. Am Dienstag dann das selbe Spiel mit 3.7 und 60l. Hammertag, der mit etlichen blauen Flecken und offenen Händen belohnt wurde. Pünktlich zur Andalusischen Meisterschaft hörte der Wind auf. Er reichte nur einmal zum dümpeln mit 5.3 und dem Slalomboard von meinem Vater. Ostermontag zog dann richtig starker Levante auf. 3.3 am Limit! Mein Vater lieh sich für den Spaß mein 4.2, die anderen Jungs fuhren zwischen 3.4 und 4.2.. Hammer Tag! Ich übte Backloops und schaffte es endlcih zwei herum zu drehen...yihaaa

Am 8. April ging es dann per Flieger zurück nach Deutschland. Dies ging ohne Probleme einzig die Behandlung meines Materials lies mich ein wenig erschaudern.


Almerimar vom 26.12.2009 - 15.1.2010

Woche 1 (26.12-3.1.2010):

Ziemlich zeitig kamen wir Samstag gegen Mittag in Almerimar an. Leider empfing uns dieser tolle Ort nicht wie sonst mit Sonne, sondern glänzte mit Dauerregen. Daher kam der angekündigte Wind auch nicht durch. Erst in der Nacht wurde es stürmisch, was uns nette Wellen zum Longboarden am Sonntag bescherte. Für das erste Mal Wellenreiten, war ich, denk ich, nicht ganz so schlecht. 2 Wellen habe ich immerhin bekommen. Abends kamen dann Matze und Marina an, die für eine Woche bleiben wollten.

Am nächsten Tag (Montag) kam dann der erhoffte Poniente. Er reichte für das großes Material (4.7-5.3), womit wir uns auf eine tolle Woche einstimmten. Am Dienstag wurde mit 5.3-6.2 herumgedaddelt und die Sonne genossen, was an den folgenden Tagen nicht mehr möglich war. Am  nächsten Tag war konstanten Wind für das 4.7 und schöne Freestyle-Bedingungen. 5h waren wir auf dem Wasser, was auch die ersten kleineren Blessuren forderte, aber mit einer leckeren Paella in netter Runde versöhnt wurde.

Am Donnerstag durfte ich dann reichlich Lehrgeld sammeln. Nichts ging für mich am Camping! Ich kam nur einmal kurz raus durch einen 2m hohen Shorebreak, um dann von einem netten Swell wieder an Land gespült zu werden. Da ich auf weitere Schwimmeinlagen keine große Lust hatte, entschlossen wir (Matze, Claudius, Juan, Caro) uns zum Culo Pero zu fahren, wo der Einstieg im Allgemeinen einiges einfacher ist. 3.7 war Segel der Wahl und es machte Spaß wenigstens noch mal für 1.5h richtig Gas zu geben. Abends wurde dann deutsch-spanisch Silvester gefeiert. 12 Trauben zu essen kann jedenfalls ganz schön lange dauern, wenn man rücksicht auf die Kerne nimmt.

Das neue Jahr fing so an wie das alte aufgehört hatte:kleines Material (3.7) und Welle. Erneut ging es zu einfacheren Alternative Culo Pero. Dort machte ich dann auch langsam Fortschritte im Wellenabreiten bei Wind von rechts.

Nach 5 Tagen Wind am Stück war am Wochenende kein Wind. Zeit um Wunden zu lecken und um Internet zu suchen.


Woche 2 (3.1-9.1.2010):

Nach 5 Tagen Wind in Folge blieb dieser am Wochenende aus. Auch am Montag war abwarten angesagt. Daher brachen wir zu einer kleinen Erkundungstour auf die nahegelegene Burg auf. Am Dienstag kam der Poniente zurück. 3-4m Welle zwangen uns bzw. mich wieder zum Culo Pero, wo man mit 4.7-4.2 gut fahren konnte und ich weiter wellenabreiten üben konnte.

Mittwochs, war dann wieder ein netter Freestyle-Tag am Camping bei 1-2m Welle und ich habe meine erste Airjibe (fast) gestanden- Wasserstart zählt angeblich nicht!! 

 

Dass die Spanier mal wieder recht behalten sollten, was Windvorhersagen angeht, sollte sich am Donnerstag herausstellen. Angesagt waren 5bft, aber bis 14Uhr war nicht der Hauch von Wind zu verspüren. Dieser kam mit ordentlichem swell innerhalb von 10min. Ich konnte 1.5h lang 4.2 und 60l fahren und hatte auch ein paar passable Wellenritte dabei, bis dann zum frühen Abend nur noch Zuschauen angesagt war. Der Swell und der Shorebreak waren zu heftig, als das ich rausgekommen wäre. So konnte ich den Jungs zuschauen, von denen allen voran Victor, Pablo und Joachim eine fette Show abzogen. Am Freitag und Samstag war Flaute, Zeit um zu entspannen und ein wenig für die bevorstehenden Klausuren zu lernen und einen Ausflug in die verschneiten Berge anzutreten.


3. Woche (10.1-15.1.2010):

Sonntags hieß es weiter abwarten auf Wind. Die Zeit wurde von mir mit Lernen und von den Jungs zum SUPpen genutzt. Am Montag hatte unser Warten ein Ende. Feinste Bedingungen am Camping für 4.7 bzw. 4.2 luden zunächst zum Freestylen und später zu Wavebedingungen ein. Leider ist mir das 4.7 durch einen "Steinschlag" kaputt gegangen. 

Auch am Dienstag reichte der Wind zu einer Freestylesession im Hafen, wo Claudius nichts anbrennen lies und ohne Ende durch die Luft wirbelte.

Am Donnerstag hatte der Windgott ein Einsehen. An unserem letzen Tag brachte er Wind mit bis zu 45kn in den Böen. 3.3 full power! hieß es für mich. Joachim katapultierte sich immer wieder in die Höhe zu schönen Pushloops und Pablo war auch nicht zu bremsen. Davon irgendwie angestachelt und von den Wahnsinnsbedingungen versuchte ich mich auch an der ein oder anderen Rückwärtsrotation, scheiterte aber kläglich. Bei nachlassendem Wind, kam ich irgendwie auf die Idee, dass es wohl besser wäre umzubauen, da der Wind bestimmt noch weiter abnehmen würde. Tja....der Wind kam wieder und 4.2 war zwei Nummern zu groß und ich spin-outete mich eher durchs Wasser als das ich fuhr. War mir aber egal und nach 6h verließ ich erschöpft und glücklich das Wasser!

Am nächsten Tag ging es dann zurück in das verschneite Deutschland und für mich bleibt Almerimar wieder einmal unvergesslich! Ich komme/ Wir kommen wieder! Spätestens nächstes Jahr!